Gebogenes Glas und Motherboard verursachen Probleme beim Apple-Headset
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Gebogenes Glas und Motherboard verursachen Probleme beim Apple-Headset

Dec 29, 2023

Apples Headset ist eine Herausforderung für die Hersteller

Obwohl Zulieferer mit gebogenen Komponenten auf erhebliche Produktionshürden stoßen, wird immer noch gemunkelt, dass das Apple-Headset auf der WWDC im Laufe des Jahres 2023 in Massenproduktion vorgestellt wird.

Die kommende WWDC 2023-Konferenz von Apple wird sich voraussichtlich um Apples Headset drehen, ein VR- oder AR-Gerät, das einige Monate nach der Veranstaltung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden könnte. Ein neuer Bericht von The Information wirft etwas Licht auf die Produktionsprobleme, die Apple bei dem Gerät festgestellt hat.

Das Headset von Apple ist die bisher aufwendigste Hardware-Kreation des Unternehmens, vor allem aufgrund seines einzigartigen geschwungenen Designs, seines schlanken Profils und seiner bemerkenswert leichten Beschaffenheit. Leider tragen diese Funktionen zu dem erwarteten hohen Preis bei, der auf rund 3.000 US-Dollar geschätzt wird, was das Budget potenzieller Käufer belasten könnte.

Interne digitale Darstellungen des Geräts zeigen ein gebogenes Glasdisplay, das von einem schlanken Aluminiumrahmen umgeben ist, der etwas dicker als ein iPhone erscheint. Das Design des Geräts stellte erhebliche Herausforderungen bei der Herstellung dar und erforderte die Entwicklung eines gebogenen Motherboards – eine beispiellose Entwicklung für Apple –, das in die gebogene Außenhülle des Headsets passt.

Das Industriedesign-Team von Apple, das für die ästhetischen Aspekte seiner Geräte verantwortlich ist, bestand darauf, dass die Vorderseite des Headsets aus einer schlanken, gebogenen Glasscheibe gefertigt wird, um ein hochwertiges Aussehen und ein erstklassiges Erlebnis zu gewährleisten. Aus ästhetischen Gründen mussten daher über ein Dutzend Kameras und Sensoren hinter dem Glas diskret verborgen werden.

Allerdings verzerrt das Glas die von den Kameras aufgenommenen Bilder, was möglicherweise zu Unbehagen und Übelkeit beim Träger führen kann, wenn es nicht ausreichend ausgeglichen wird. Darüber hinaus mussten Lösungen gefunden werden, um die Linsen und Displays im schlanken Rahmen des Geräts unterzubringen.

Um das Innere des Headsets zu verstärken, ohne übermäßiges Gewicht hinzuzufügen, entschied sich Apple für die Verwendung von Kohlefaser, einem Verbundmaterial, das häufig in Flugzeugen und Sportartikeln vorkommt, wie mehrere an dem Projekt beteiligte Personen verrieten.

Basierend auf früheren Gerätezeichnungen finden Benutzer über dem rechten Auge ein kleines Zifferblatt, mit dem sie zwischen erweiterter und virtueller Realität wechseln können. Oberhalb des linken Auges befindet sich ein Power-Button.

An der linken Schläfe des Headsets ist ein runder Stecker angebracht, der einem Lade-Puck der Apple Watch ähnelt, und ein Kabel verläuft hinunter zu einem Akku, den man an der Hüfte trägt. Für mehr Komfort ist an der Rückseite des Headsets eine weiche und abnehmbare Gesichtsabdeckung angebracht.

Der Kopfbügel des Headsets scheint überwiegend aus weichen Materialien zu bestehen und ist mit zwei kurzen und starren Bügeln verbunden, die den linken und rechten Lautsprecher beherbergen.

Während der gesamten Entwicklungsphase standen die Apple-Ingenieure vor der Herausforderung, das richtige Gleichgewicht zwischen Dicke, Gewicht und Haltbarkeit des nach vorne gerichteten Glases des Headsets zu finden. Das gebogene Design des Glases erhöht seine Bruchanfälligkeit im Vergleich zum flachen Glasbildschirm des iPhone.

Die Ingenieure äußerten außerdem Bedenken, dass Benutzer im VR-Modus versehentlich mit Wänden oder Möbeln kollidieren könnten, was möglicherweise dazu führen könnte, dass das Frontglas des Headsets zersplittert und die Gefahr von Schnittverletzungen im Gesicht besteht.

Apple möchte außerdem, dass das Headset mit verschiedenen Gesichtsformen kompatibel ist. Im weiteren Verlauf der Entwicklung diskutierten Apple-Mitarbeiter über die Notwendigkeit zusätzlicher Eye-Tracking-Kameras oder Anpassungen der motorisierten Objektive.

Diese Überlegungen zielten darauf ab, einem kleinen Prozentsatz der Bevölkerung mit ungewöhnlich geformten Augen oder Nasen gerecht zu werden. Möglicherweise hat Apple diese Bedenken jedoch während der Entwicklung berücksichtigt und gelöst.

Apple stand beim Wechsel des Herstellers für das Headset vor einer Herausforderung, sorgte jedoch für einen reibungslosen Übergang, indem die Produktentwicklung am genauen Standort mit denselben Ingenieuren fortgesetzt wurde. Die Headset-Produktion erfolgt in einer einzigen Anlage in Kunshan, einer ostchinesischen Stadt.

Interessanterweise wurde dieser Standort zuvor für die Entwicklung der kabellosen Ladematte AirPower von Apple genutzt, die nach 18-monatiger Ankündigung jedoch aufgrund anhaltender Überhitzungsprobleme schließlich eingestellt wurde.

Luxshare, ein aufstrebender chinesischer Hersteller, übernahm die Headset-Baugruppe im Jahr 2022 von Apples früherem Partner Pegatron. Pegatron war seit über vier Jahren an dem Projekt beteiligt, verlor jedoch aufgrund der erheblichen Herstellungsherausforderungen das Interesse, was eine Massenproduktion für das Unternehmen finanziell unrentabel machte Anbieter.

Laut einer mit der Angelegenheit vertrauten Quelle zeigte sich ein Einkaufsmitarbeiter von Apple jedoch optimistisch über den möglichen Erfolg des Headsets. In einem Vergleich mit den AirPods, deren Auslieferungen von 2017 bis 2020 jedes Jahr deutlich zunahmen, schlug der Mitarbeiter vor, dass das Headset einen ähnlichen Weg einschlagen könnte, was mit einem CIRP-Bericht vom Mai übereinstimmt.

Andrew ist ein Autor und Kommentator, der seit 2015 seine Erkenntnisse über Technologie teilt. Er hat zahlreiche Online-Artikel zu einer Reihe von Themen verfasst, darunter Apple, Datenschutz und Sicherheit. Andrew ist beigetreten ...